Verbinder zwischen Leitungsabschnitten notwendig?

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9 Jahre 11 Monate her - 9 Jahre 11 Monate her #91 von Deibert
Guten Morgen,

wir halten es bei der Erfassung so, dass Leitungen die über mehrere Straßen verlegt werden an Kreuzungen aufgetrennt werden um den Abschnitten dann den entsprechenden Straßenschlüssel zuweisen zu können.
Bei der Migration von Grips zu Ginius wurden hier Verbinder als kleine Punkte generiert die optisch somit nicht weiter auffallen und eben nur als Netztopologische Verbindung dienen.

Nun ist uns jedoch folgendes aufgefallen:
wenn Leitungen aufgetrennt werden bleibt die Netztopologie zwischen beiden Leitungsabschnitten bestehen, auch ohne Verbinder.

Wie handhaben es andere Werke? bzw. kann mir jemand sagen ob ein Verbinder hier noch zusätzlich notwendig ist?

Gruß Daniela Deibert

Daniela Deibert
Stadtwerke Grünstadt GmbH
Max-Planck-Str.12
67269 Grünstadt
Letzte Änderung: 9 Jahre 11 Monate her von Deibert.

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9 Jahre 11 Monate her #92 von riegerm
Hallo Daniela,

ja, über 'Netztopologie-Strom' kann auch ohne "Knoten" (Verbinder ...) eine Netztopologie zwischen zwei Leitungsabschnitten hergestellt werden.
Wir bei uns trennen Leitungsabschnitte nicht straßenweise auf.

Viele Grüße
Michael

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9 Jahre 11 Monate her #93 von MBaumann
Hallo Daniela,
wir trennen die Leitungen ebenfalls nicht straßenweise auf.

Gruß Martin

MB

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9 Jahre 11 Monate her #95 von Gerhard Bleich
Hallo Daniela,
in meinem vorigen Leben als Intergraph-Projektingenieur ist mir im Zuge von diversen Migrationen diese Frage auch gekommen.

Die Antwort aus der G!NIUS-Entwicklung in diesem Zusammenhang:
Die korrekte Netztopologie für G!NIUS ist (zur Zeit) auch ohne Verbinder gewährleistet. Alle Standard-G!NIUS-Traces sollten funktionieren. Auch die von Intergraph gelieferten Export-Schnittstellen kommen (zur Zeit) auch ohne Verbinder aus. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Zielsysteme (z.B. Netzberechnungsprogramme von Drittfirmen) dann doch wirkliche Knotenobjekte benötigen. Für die GRIPS2GINIUS-Schnittstelle hatten wir uns deshalb damals entschieden, fehlende Verbinder zu generieren, um allen Eventualitäten vorzubeugen.

Da mir seitdem aber noch kein Anwendungsfall bekannt geworden ist, bei dem die "Dummy-Verbinder" benötigt werden, hatte ich die Verbinder-Generierung bei unserer G2G-Migration der Sparte Gas im Sommer weggelassen. Sofern wir hier irgendwann merken sollten, dass doch "Dummy-Verbinder" benötigt werden, kann man sie ja immer noch generieren.

Gruß Gerhard

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9 Jahre 11 Monate her #97 von Fruehwirth
Hallo zusammen,
zur ersten Frage: Wir trennen die Leitungen auch nicht straßenweise auf.
Mein strikter Grundsatz ist, dass man die Daten im GIS so abbilden soll, wie sie tatsächlich "in der Natur" vorhanden sind.

Eine "manuelle, direkte" Verlinkung von Address-Objekten zu einer Leitung (od. anderen Technischen Objekten) halte ich daher auch nicht für optimal.
Da der Dateneigentümer der Adressen (jener der neue Adressen definiert, oder Adressen ändert) normalerweise nicht der Netzbetreiber sondern die Gemeinde ist und die Daten laufend von einem Dritten (samt Koordinaten und Zusatzinformationen) zugekauft und ins System eingespielt werden produziert man dadurch auch einen eigentlich unnötigen laufenden Konsolidierungsaufwand.
Diesen händischen Konsolidierungsaufwand kann man sich ersparen, wenn man einzelne Attribute des geographisch nächstliegendsten Adress-Objektes auf z.B. einen Kabelkasten oder z.B. auch die nächstliegende Adresse zu den Enden einer Leitung automatisiert auf die Objekte überträgt.
Seit der Umstellung auf Oracle Spatial geht das auch sehr einfach direkt in der Datenbank mit ein paar kleinen PL/SQL Skripten.
Die Objekte, wo das nach dem Import neuer Adress-Daten zu einer Änderung geführt hat, kann man sich auch in einem eigenen ChangeLog zur Nachvollziehbarkeit protokollieren.

Zu der Frage "braucht man Verbinder":
Wir brauchen einerseits die Verbinder, weil unser Netzleitsystem (PSI) (Schnittstelle vom GIS >> NLS) aus dem Typ des Verbinders ableitet ob der Knoten "schaltbar/bügelbar" ist oder nicht. Das ist also nur im Freileitungsnetz relevant, da es nur dort Unterschiede gibt.
Weiters hatten wir bei Kabelmuffen in der Vergangenheit bei bestimmten Typen auch schon technische Probleme.
Für das Assetmanagement war/ist das dann eine wichtige Information zu wissen, wo bzw. wieviele Muffen einer bestimmten Type bzw. Fabrikat od. Baujahr im Netz sind.
--> Damit man das Risiko von Störungen aufgrund Muffenfehler einschätzen kann.

D.h. auch aus Sicht des Assetmanagements kann ich nur anraten im GIS alles möglichst genau so zu dokumentieren wie es in der Realität ist, und da gehören nun mal die tatsächlich verbauten Verbinder (mit den wichtigsten Attributen) einfach dazu. Ganz egal ob das GINIUS dieses Objekt braucht oder nicht.

Liebe Grüße Wolfgang

Wolfgang Frühwirth
Webmaster, Leiter Netzdatenmanagement
Netz Burgenland
+43 5 7790 1314

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9 Jahre 11 Monate her #98 von Gerhard Bleich
Hallo Wolfgang,
was die Dokumentation der tatsächlich im Netz existierenden Muffen / Verbinder angeht, stimme ich mit Dir absolut überein. Meine Ausführungen oben zielen nur auf - aus welchem Grund auch immer - in der Grafik aufgetrennte Leitungsabschnitte, auf deren Verbindungsknoten in der Realität kein reales Bauteil (= Dummy-Verbinder)sitzt.

Gruß Gerhard

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